In unserem letzten Beitrag hatten wir über die Demokratisierung von Daten und die Entstehung des „gläsernen Benutzer“ gesprochen, die Bibliotheken vor neue Herausforderungen, aber auch Chancen im Umgang mit Daten stellt. Sie finden diesen Beitrag hier.
Heute befassen wir uns damit, wie KI in Zukunft die Art zu arbeiten verändern könnte und wie die Digitalisierung die Arbeitsweise von Bibliotheken bereits verändert hat und weiter verändern wird.
2. Trend: Künstliche Intelligenz – KI oder die intelligente Bibliothek
Künstliche Intelligenz oder KI ist der Versuch, menschliches Denken und Lernen auf den Computer zu übertragen und ihm damit Intelligenz zu verleihen. Wenn wir von KI sprechen, meinen wir nicht den Roboter aus Science-Fiction-Filmen, der plötzlich anfängt zu fühlen, oder den bösen Computer, der die Welt erobern will.
KI ist in der Lage, gewünschte Daten aus einer Menge von unstrukturierten Daten herauszufiltern.
Beispiel: Eine herkömmliche Suchmaschine kann ein Dokument auf ein gegebenes Schlagwort durchsuchen und zeigt an, ob es im Dokument vorkommt oder nicht. Eine KI kann herausfinden, ob eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Objekt auf einem Bild abgebildet ist, ob diese Person in einer Audioaufnahme spricht oder ob in einem Textdokument über sie gesprochen wird. Diese Informationen werden nirgendwo gespeichert, sondern die KI ist durch ihre Intelligenz in der Lage, aus gegebenen Parametern selbständig Schlüsse zu ziehen.
KI in Bibliotheken
KI kann die Bibliothek der Zukunft auf vielerlei Weise bereichern. Intelligente RFID-Roboter können zum Beispiel zeitraubende Inventarisierungsaufgaben übernehmen. Eine mühsame, aber notwendige Arbeit, die mit Hilfe von KI in einem Bruchteil der Zeit oder einfach über Nacht erledigt werden kann. Automatisierte Katalogisierungsprozesse mit Hilfe von KI als eine Art Mensch-Maschine-Schnittstelle können die Aufgaben zwischen Bibliothekaren und LMS sinnvoll aufteilen.
Der Faktor Mensch bleibt dabei vorerst unverzichtbar. Viele KI-Projekte befinden sich noch in der Testphase und haben eine zu hohe Fehlerquote. Dennoch bleibt die Vision einer intelligenten Bibliothek der Zukunft bestehen: eine Bibliothek, die innovatives Denken und Ideenreichtum fördert, indem sie KI einsetzt, um die Verfügbarkeit, Qualität, Quantität und Geschwindigkeit von Informationsdienstleistungen zu erhöhen.
3. Trend: Digitalisierung – Erhalt der Wettbewerbsfähigkeitn
In einem Zeitalter, in dem Informationen größtenteils in elektronischer Form zugänglich sind, haben insbesondere Bibliotheken die Möglichkeit, vorhandene Printmedien digital aufzubereiten, zu bewahren und ihrer Community zugänglich zu machen.
Digitalisierung in Bibliotheken
Jede Bibliothek steht in Sachen Digitalisierung vor individuellen Herausforderungen. Denn es gilt nicht nur bestehende Bestände zu bewahren, auch die Aufnahme und Repräsentation zusätzlicher elektronischer Medien in digitaler Form sind unerlässlich. Ein strukturierter und intuitiver WebOPAC erschafft dem Benutzer einen optimalen Zugang zu digitalen Medien und bietet dem digitalen Story-Telling innovative Möglichkeiten.
Auch die jeweilige Digitalisierungsstrategie kann sich von Bibliothek zu Bibliothek unterscheiden. Ob interne Digitalisierungsprozesse kontinuierlich oder projektbasiert ablaufen, ob „von Hand“ digitalisiert wird oder ein externer Digitalisierungsdienstleister beauftragt wird – eines ist sicher: Wenn die Bibliothek der Zukunft weiterhin mit dem globalen Wettbewerb und der digitalen Informationsflut Schritt halten will, wird dies ohne eine Digitalisierung der Bibliothek nicht möglich sein.
Libero unterstützt Bibliotheken in der Entwicklung einer Bibliothek der Zukunft
Libero unterstützt Bibliotheken aktiv in der Entwicklung einer Bibliothek der Zukunft. Eine Bibliothek, die nicht nur Zugang zu Informationen bietet, sondern auch über die neueste Technologie verfügt, um sicherzustellen, dass jede Person Zugang hat.
Möchten Sie wissen, wie Knosys‘ Libero Ihnen bei Ihren Digitalisierungsherausforderungen helfen kann? Kontaktieren Sie unser Expertenteam, um ein persönliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.
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